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Das lernst du in den ersten Stunden

In den ersten Unterrichtsstunden erlernst Du die Grundlagen des Gitarrenspiels. Dabei richte ich mich nach deinen individuellen Fähigkeiten und freue mich, wenn du zu Hause fleißig übst. Übung macht den Meister!

Haltung beider Hände

10%

erste gegriffene Töne

30%

Stimmen der Gitarre

15%

Spielen zu Playbacks

35%

Noten lesen

15%

Greifübungen

50%

Rhythmische Übungen

30%

Anschlagsübungen

50%

Das und noch viel mehr lernst du alles

Techniken für die Greifhand

01

Hammer-On

oder zu deutsch Aufschlagsbindung. Was verbirgt sich dahinter? Im einfachsten Fall macht man aus einem Anschlag zwei Töne, indem einen Finger auf der eben angeschlagenen Saite etwas später mit einer flinken Bewegung aufs Griffbrett am gewünschten Bund aufsetzt. Der zweite so entstandene Ton ist immer höher als der erste Ton. Die Technik wird zur Temposteigerung verwendet (ich muss für zwei Töne nur einmal anschlagen!).
03

Legato

oder zu deutsch "gebundenes Spiel". Das ist die Verbindung von Hammer-Ons und Pull-Offs. Die einfachste Variante davon ist der sogenannte Triller, ein ständiges Abwechseln zwischen Hammer-On und Pull-Off, das es dem Spieler ermöglicht zwischen zwei Tönen schnell hin und her zu wechseln. Angeschlagen wird meist nur der allererste Ton. Ansonsten ist es natürlich auch möglich durch Hammer-Ons und Pull-Offs bis zu vier Töne pro Saite zu erzielen (entweder nach tonal nach oben mit H.-O. oder nach unten mit P.-O.), denn zum Greifen haben wir vier Finger zur Verfügung vom Daumen einmal abgesehen, der zwar auch an und ab zum Greifen verwendet wird, sich aber für Legato eher nicht eignet.
02

Pull-Off

oder zu deutsch Abzugsbindung. Das Gegenteil zum Hammer-On. Ich schlage einen gegriffenen Ton an und ziehe dann den greifenden Finger seitlich (dem Bundstäbchen entlang) weg, sodaß die Saite dadurch einen neuen (Schwing-)Impuls bekommt. Der zweite so entstandene Ton ist immer tiefer als der Ausgangston. Falsch wäre es, wenn man den greifenden Finger von der Saite weghebt, denn dadurch kann kein neuer Schwingimpuls entstehen.
04

Tapping

ist eine Spieltechnik, die hauptsächlich auf E-Gitarren in eher härteren Stilrichtungen wie Hardrock, Heavy Metal und ähnlichen Stilistiken Verwendung findet. Hier wird die Spielhand, die sonst die Saiten anschlägt, quasi "zweckentfremdet" und läßt sie zusätzliche Hammer-Ons bzw. Pull-Offs ausführen. Der große Vorteil hierbei: es sind deutlich größere Intervalle (Tonabstände) sehr schnell spielbar, die klanglich unter Umständen schon eher an Keyboardklänge erinnern. Gutes Beispiel hierzu ist das Stück "Eruption" von (Eddie) Van Halen, der als (einer) der Erfinder dieser Technik gilt.
05

Bending

oder zu deutsch Saitenziehen wird beinahe nur auf Gitarren mit Stahlsaiten eingesetzt, also auf E-Gitarren und Westerngitarren. Auf Konzertgitarren funktioniert das aufgrund der meist verwendeten Nylonsaiten nur in sehr begrenztem Umfang (was rein physikalisch in der Natur der Nylonsaiten liegt). Wie geht man dabei vor? Man greift eine Saite und zieht durch ein Bewegung entlang des Bundstäbchens den Ton nach oben. Hier sind halbe, ganze und je nach Lage, in der gegriffen wird, auch noch größere Intervalle (Tonabstände) möglich, aber auch sogenannte Smear-Bendings mit Viertel- oder auch nur (kaum noch wahrnehmbaren) Achteltönen. Letztere finden hauptsächlich im Blues und artverwandten Stilistiken Verwendung.
06

(Finger-)Vibrato

ist eine Sonderform des Bendings. Hier wird der (gegriffene) Ton durch schnelles leichtes Hochziehen und wieder Herunterlassen entlang des Bundstäbchens (meist im Takt der Musik) nach oben und unten moduliert, wodurch ein schwebender Klang entsteht. Auf Konzertgitarren kommt eher das klassische Fingervibrato zum Einsatz, wie man es auch von der Geige her kennt. Die Bewegung der greifenden Finger ist hier allerdings anders! Sie findet durch leichtes Hin- und Herbewegen des Greiffingers entlang der Saite statt. Der jeweilige Bund wird aber dabei nicht verlassen.
07

Bottleneck

oder auch Slide genannt, ist eine Technik, die - wie der Name schon vermuten läßt - früher tatsächlich mit einem Flaschenhals (meist von Weinflaschen) bewerkstelligt wurde. Heutzutage gibt es viele verschiedene Ausführungen, die industriell in verschiedensten Größen und Materialien gefertigt werden. Der Clou dabei ist, daß man damit völlig stufenlos spielen kann und dabei meist nicht gegriffen wird, indem man sich das Röhrchen (der ehemalige Flaschenhals) meistens über den kleinen Finger der Greifhand stülpt und damit über die Saiten gleitet (Slide). Um auf diese Art und Weise schöne Klänge zu erzeugen, empfiehlt es sich eine Gitarre mit etwas höherer Saitenlage zu verwenden. Mit anderen Worten, der Abstand der Saiten (die für diese Anwendung auch gerne ein bis zwei Stärken dicker sein dürfen) zu den Bundstäbchen soll etwas größer als normal sein. Meistens wird hier mit sogenannten "Open Tunings" gespielt, was so viel heißt, daß man die Leersaiten so stimmt, daß bereits ein vollständiger (Dur-) Akkord erklingt, wenn man über alle Saiten streicht. Üblich sind vor allem "Open G" (es erkingt ein offener G-Dur Akkord), "Open E" (offener E-Dur Akkord), "Open A" (offener A-Dur Akkord - wie "Open G", nur einen Ton höher) und "Open D" (offener D-Dur Akkord - wie "Open E", nur einen Ton tiefer). Aufgrund dieser Stimmungen ist die Slide-Technik für die meisten etwas völlig Neues, bei der die gewohnten Denkmuster was Akkorde und auch Tonleitern betrifft, nicht mehr funktionieren. Man fängt beinahe wieder bei Null an. Aber es lohnt sich! Die Klänge, die man mit dieser Spieltechnik erzielen kann, kann man auf keine andere Weise erreichen. Zum Einsatz kommt sie vor allem im Blues, Bluesrock, Southern Rock und hin und wieder auch im Pop.

Techniken für die Spielhand

01

Fingerpicking

ist eine Zupftechnik, die meistens für Akkordbegleitungen in der Folkmusic verwendet wird. Man greift einen Akkord und dieser wird in ein mehr oder weniger einfaches Muster zerlegt, soll heißen daß die Töne nicht gleichzeitig erklingen, sondern nacheinander. Damit ein Akkordklang entsteht, ist dabei wichtig, daß die bereits angespielten Töne nicht wieder abgedämpft werden und somit ineinander klingen können.
02

Plektrumspiel (Flatpicking)

Hierbei wird zum Anschlagen der Saiten ein kleines Plättchen verwendet, das meist zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten wird. Diese Teile gibt es in sehr vielen Größen und Materialien. Manchmal muss man eine gewisse Zeit herum probieren, bis man seine Größe und Stärke gefunden hat. Tendenziell eignen sich für Rhythmusspiel eher etwas dünnere und für Einzelton-/Solospiel eher dickere Plektren. Eine gute Ausgangsbasis ist eine Stärke von etwa 0,7 mm. Damit läßt sich beides recht gut bewerkstelligen. Unterschieden wird zwischen Abschlägen (Downstrokes) und Aufschlägen (Upstrokes). Beides kombiniert ergibt den sogenannten Wechselschlag (alternate Picking).
03

Carter-Picking

wurde mutmaßlich von Maybelle Carter (Johnny Cash's Schwiegermutter) erfunden und handelt sich um eine Akkordbegleittechnik. Hier wird das Plektrum fast ausschließlich für die Basssaiten zum Anschlagen der Akkordgrundtöne verwendet, während der Zeigefinger der Spielhand meist mit einer Abwärtsbewegung, die aussieht, als wolle man etwas wegschnippen, die Melodiesaiten anschlägt. Mit anderen Worten, die Bewegung erfolgt aus der Handfläche heraus. Die Technik findet man vor allem in der Country-Musik.
04

Hybrid-Picking

Auch hier wird der Plektrumanschlag mit Fingeranschlag kombiniert. Allerdings wird hier der Mittelfinger Richtung Handinnenfläche bewegt, um die Saite anzuschlagen. Dies erfolgt meist abwechselnd mit einem Plektrumanschlag. Diese Spielweise findet man besonders häufig in moderner Country-Musik und die Meister ihres Fachs wie zum Beispiel Brent Mason (der allerdings meist ein Daumenpick verwendet und somit den Zeigefinger auch noch zum Anschlagen frei hat), Brad Paisley, John Jorgenson, Albert Lee und Johnny Hiland, um nur einige zu nennen, spielen damit wahnsinnig schnelle Läufe in unglaublicher Perfektion.
05

Banjo-Rolls

sind eine Variante des Hybrid-Pickings, bei der der Mittelfinger und in seltenen Fällen auch der kleine Finger noch zusätzlich zum Einsatz kommen. Auch diese Technik hört man vor allem in der Country-Musik und die Gitarristen dieses Genres haben sich diese von den Banjospielern abgeschaut. Sie wird tendenziell eher für Akkordzerlegungen verwendet.
06

Economy-Picking

auch Sweep-Technik genannt findet sich mittlerweile in beinahe allen Stilrichtungen. Ursprünglich war sie vor allem im Heavy-Sektor beheimatet. Das Entscheidende hier ist, den Wechselschlag kurz zu unterbrechen, wenn sich dies anbietet. Zum Beispiel, wenn man bei einem Lauf/Melodiebogen von einer Saite auf die nächste wechselt. So ist es möglich über mehrere benachbarte Saiten mit einem Wisch anschlagend hinwegzufegen (Sweep), sich somit Bewegung zu sparen und eine größere Geschwindigkeit zu erreichen.
07

Künstliche Obertöne

in englisch "artificial harmonics" genannt ist eine Technik, bei der beim Plektrumsanschlag die Daumenkuppe mit auf die Saite gelegt wird, was zur Folge hat, daß die Grundschwingung der Saite gedämpft wird und nur sogenannte Oberschwingungen erklingen. Das Tolle daran ist, daß man je nach Anschlagsort unterschiedliche Oberschwingungen aus seiner Gitarre herausholen kann. Grundsätzlich kann man sagen, daß die so entstehenden Töne alle tonal höher sind als es die Grundschwingung wäre. Diese Töne können ordentlich hoch "quietschen". Verwendung findet die Technik vor allem in der Rockmusik und allen noch härteren Stilistiken. Typisches Beispiel: das zweite Solo in "La Grange" von ZZTop aber auch bei Eddie Van Halen (mMn einer der einflußreichsten E-Gitarristen überhaupt) hört man es sehr häufig.
08

Divebomb

Hier wird mit dem sogenannten Vibratohebel (fälschlicherweise oft Tremolohebel genannt) vor allem bei Locking Vibratos nach Anschlag eines Tons die Saite oftmals bis zur völligen Entspannung nach unten gedrückt. Dies hört man eigentlich nur bei harter Rockmusik mit entsprechend aggressiv verszerrenden Gitarrenverstärkern. Der Ton taucht weg (Dive) und klingt wie eine Bombe kurz vor dem Einschlag.

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